Jahrbuch für öffentliche Finanzen (JöFin)

Vorbereitungen für die Ausgabe 1-2025 sind angelaufen
Call-for-Papers veröffentlicht

Am 15.11.24 haben die Herausgeber die Bitte um Beitragsvorschläge für den Band 1-2025 veröffentlicht, der im Juni 2025 erscheinen soll.
CfP


Präsentation des neuen Jahrbuch-Bandes 2-2024 am 4. Dezember 2024 in Hamburg

Finanzsenator Dr. Andreas Dressel lädt ein zur Präsentation des nächsten und neuesten Bandes des Jahrbuchs 2-2024 in die Hamburger Finanzbehörde:

"Nachhaltige Finanzen als Fundament für einen wirksamen Staat"
am Mittwoch, d. 4. Dezember 2024, 13.00 Uhr, im Leo-Lippmann-Saal in der
Finanzbehörde Hamburg, Gänsemarkt 36, 20354 Hamburg


Die Veranstaltung wird beispielhaft der Frage nachgehen, wie in Hamburg die Beteiligungs- und Haushaltswirtschaft systematisch an Nachhaltigkeitszielen ausgerichtet wird. Mit der Leiterin der Beteiligungsverwaltung, Dr. Sibylle Roggencamp, der Chefin der zentralen Holding HGV, Dr. Isabella Niklas, und dem Haushaltsdirektor Arne Schneider ist in dem Panel die Hamburger Exekutive hochrangig vertreten. Prof. Dr. Thomas Lenk rundet die Fragestellung aus finanzwissenschaftlicher Sicht ab. Die inhaltlichen Beiträge des neuen Jahrbuchs werden für die Herausgeber von Dr. Henrik Scheller (DIfU Berlin) präsentiert.

Um Anmeldung wird gebeten per mail an: fb2vorzimmer[at]fb.hamburg.de

Einladung und Programm


Feierliches Symposium zu Ehren von Prof. Dr. Martin Junkernheinrich

Unter dem anspruchsvollen Titel "Kommunen in der Polykrise: Garanten der öffentlichen Daseinsvorsorge im Bundesstaat?" hatten die Jahrbuchherausgeber gemeinsam mit Dominik Frankenberg anläßlich der Emeritierung von Martin Junkernheinrich am 5.11.2024 zum Symposium in seiner Geburtsstadt
Essen eingeladen. Garrelt Duin, Regionaldirektor des Regionalverbandes Ruhr, konnte als Hausherr und großzügiger Ausrichter die zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßen. Den einleitenden Festvortrag hielt nach der Einführung durch Prof. Dr. Stefan Korioth der Nürnberger Alt-Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly, der die Rolle der Kommunen zur Bewahrung der Demokratie eindrucksvoll hervorhob. Ihm folgte mit dem Parlamentarischen Staatssekretär Josef Hovenjürgen, MdL, der Vertreter der nordrheinwestfälischen Landesregierung. Der wissenschaftliche Festvortrag blieb mit Prof. Dr. Lars Feld ein besonders prominenter Vertreter seines Faches in Deutschland vorbehalten. Zwei prominent besetzte Podien führten in eine lebhafte und durchaus kontroverse Schlußdebatte.
Im Rahmen des Symposiums wurde Martin Junkernheinrich eine Festschrift überreicht, mit der seine Schüler und viele Fachkolleginnen und -kollegen sowie Mitglieder aus der kommunalen Familie dem Jubilar Ehre erweisen.
Junkernheinrich nutzte sein Schlußwort für einen launigen Ausblick auf seine nächsten Projekte, die erwarten lassen, dass die Gemeinde auch im Unruhestand weiter auf ihn zählen kann. Abschließend sprach Dr. Frank Dudda, Oberbürgermeister der Stadt Herne.

Programm, weitere Fotos und Informationen zur Festschrift


17. Workshop in Leipzig:
Erfolgreiche Arbeitstagung: Harte Themen für harte Zeiten

Unter dem etwas sperrigen Titel "Finanz- und Haushaltspolitik im Bundesstaat – neue Dilemmata der Haushaltsgestaltung zwischen Konstitutionalisierung, Bürokratisierung und der Suche nach
Prof. Dr. Thomas Lenkparlamentarischen Mehrheiten" hatten die Herausgeber und die Herausgeberin des Jahrbuchs zum 17. Workshop am 20. und 21. September 2024 in das Neue Augustinum der Universität Leipzig geladen. Mehr als siebzig Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren angereist, um knapp dreißig Beiträge zu hören und zu diskutieren. Für Prof. Dr. Thomas Lenk als Gastgeber war dies der letzte Workshop vor seiner Emeritierung, die aber keinen Abschied vom Jahrbuch bedeuten werde. Dessen Kontinuität sei gesichert.

Die Konferenz setzte vielfach die thematischen Ansätze des Vorjahres fort, insbesondere hinsichtlich der öffentlichen Investitionsbedarfe und der Reformdebatte zur Schuldenbremse, allerdings war der Tenor der Beiträge weniger "raumgreifend", bescheidener, konkreter und damit in gewisser Weise härter. Auffallend war dabei die hohe Beteiligung jüngerer Kolleginnen und Kollegen, mit der sich ein Generationswechsel ankündigt. Dem Rechtswissenschaftler
Lukas Märtin (Humboldt-Universität Berlin) fiel die Aufgabe zu, den Workshop zu eröffnen mit einem Plädoyer für eine Repolitisierung der öffentlichen Kreditaufnahme und gegen eine Überforderung des Rechts und der Rechtsprechung mit Fragestellungen, die genuin politisch zu entscheiden seien. Damit war der Ton der Bescheidenheit gesetzt, der sich dann fortsetzte mit einem Zwischenruf von Dr. Christian Pfeil (FM Saarland) und Dr. Christian Thater (FM Thüringen), die aus der Haushaltspraxis heraus davor warnten, der Finanzpolitik jenen Halt zu verweigern, mit dem sich Odysseus am Mast noch dem Gesang der Sirenen erwehren konnte.Christian Pfeil

Schon am Vormittag hatte die Vorberatung der Länderberichte im Kreis der Länderautoren gezeigt, dass für die Länderhaushalte die kommenden Jahre härter werden und für die Zeit "nach 25" eher düstere Orakel im Raum stehen. Deshalb bot der glanzvolle Abend in der Bundesbank Leipzig willkommene Entspannung, wo der neue
Präsident der Hauptverwaltung Sachsen und Thüringen, Guido Müller, die Konferenzteilnehmer mit einer pointenreichen Begrüßung in beste Stimmung versetzte.

ausführlicher Tagungsbericht

Fotoalbum 17. Workshop

Lehrstuhl Finanzwissenschaft Universität Leipzig



Stand: 15.11.24



Verlag

Das Jahrbuch für öffentliche Finanzen erscheint als Zeitschrift zweimal jährlich im Berliner Wissenschaftsverlag. Es wird betreut vom Lehrstuhl Finanzwissenschaft der Uni Leipzig.
Kontakt: redaktion[at]joefin.de
Projekt

Das Jahrbuch ist ein interdisziplinäres Projekt aus Rechts-, Finanz- und Politikwissenschaft sowie der Verwaltungspraxis. Das Projekt ist unabhängig, ehrenamtlich und wird gefördert von der Bundesbank.
Interesse

Im Vordergrund stehen die Landes- und Gemeindehaushalte sowie die föderalen Finanzbeziehungen.